China öffnet Staudamm zur Bewältigung von Dürre in Vietnam
Peking/Hanoi (APA/dpa) - China will mit der Öffnung eines Staudammes seinen Nachbarn Vietnam bei der Bewältigung einer schweren Dürre unters...
Peking/Hanoi (APA/dpa) - China will mit der Öffnung eines Staudammes seinen Nachbarn Vietnam bei der Bewältigung einer schweren Dürre unterstützen. Wie ein Sprecher des Außenministeriums in Peking am Dienstag mitteilte, werde der Jinhong-Damm im Südwesten Chinas in den kommenden Wochen weiter geöffnet, damit über den Mekong-Fluss mehr Wasser in das Nachbarland gelangen kann.
Vietnam leidet unter der schwersten Dürre seit 90 Jahren. Laut Regierungsangaben seien bereits 139.000 Hektar Reisfelder beschädigt worden. Mehr als 195.000 Familien im Land haben laut UN-Angaben zu wenig Wasser, um ihren Tagesbedarf zu decken.
Wie auch andere wichtige Flüsse in Asien, nimmt der Mekong seinen Ursprung im chinesischen Teil des Himalaja. Viele Nachbarländer kritisieren China deshalb für den Bau von Staudämmen zur Stromerzeugung, weil sie fürchten, dass so weniger Wasser bei ihnen ankommt. Der Mekong fließt durch China, Laos, Myanmar, Thailand, Kambodscha und Vietnam.