Steirischer Landtag: Debatte um Gaspreis der Energie Steiermark
Graz (APA) - Die steirische KPÖ verlangte am Dienstag in der aktuellen Stunde des steirischen Landtags eine Senkung des Gaspreises der Energ...
Graz (APA) - Die steirische KPÖ verlangte am Dienstag in der aktuellen Stunde des steirischen Landtags eine Senkung des Gaspreises der Energie Steiermark AG. „Mehr als 20 Prozent wären gerechtfertigt“, sagte Abgeordneter Werner Murgg. Eine Absage kam von ÖVP und SPÖ.
Einem als Aktiengesellschaft geführten Unternehmen könne man aus bekannten und guten Gründen nicht in die Preisgestaltung dreinreden, sagte ÖVP-Abgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko. Zumal die Energie Steiermark über den Gaspreis hinaus unter anderem ja auch kostenlose Beratungen durchführe. Es gehe ja auch darum, den Wert des Unternehmens zu erhalten. Kunden sei zudem ein Wechsel zu einem anderen Energieversorger möglich.
SPÖ-LAbg. Karl Petinger erklärte, die Verträge und somit die Preise würden ja im Vorhinein gemacht. Die Volatilität der Rohstoffpreise führe oft zum Wertverlust der Unternehmen, wenn man versuche, nur einen politischen Energiepreis zu machen. „Wichtig ist, beides unter einen Hut zu bringen, nämlich sozial verträgliche Preise und Wert des Unternehmens zu sichern.“
Die FPÖ argumentierte eher marktwirtschaftlich: Man hoffe, dass die Energie Steiermark die Preisentwicklung beobachten und entsprechend reagieren werde. Die Grüne Sabine Jungwirth erklärte, das Unternehmen orientiere sich schon an Gesamtentwicklungen. Und: „Wir haben hier als Landtag sehr wohl Einfluss, da das Land ja Eigentümer ist. Die Lebenshaltungskosten sind das eigentliche Problem. Es geht eher darum, Menschen, die wenig Geld haben, ihren Energieverbrauch zu senken.“ Ein weiterer Punkt sei es, Löhne zu erhöhen.