Ötztal

Naturparkhaus geht sich im Jubiläumsjahr noch nicht aus

© LAAC Architekten

Am 25. Jahrestag des „Ötzi“-Fundes feiert auch der Naturpark seinen zehnten Geburtstag. In Längenfeld wird derweilen noch einiges umgeplant.

Von Alexander Paschinger

Längenfeld, Sölden –„Man höre und staune – am 19. September 2016 wird der Naturpark Ötztal zehn Jahre alt“, meldete das Naturpark-Team unter Thomas Schmarda jüngst in einem Newsletter. Das Datum hat freilich noch einmal Bedeutung. Denn an diesem Tag vor 25 Jahren, genau am 19. September 1991, fand das Ehepaar Simon den Mann vom Hauslabjoch, besser bekannt als „Ötzi“, der Mann aus der Jungsteinzeit.

Nicht umsonst bringt das Naturpark-Team diese beiden Jubiläen zusammen. Denn gewissermaßen war auch der Mann im Eis eine Initialzündung für die Maßnahmen im Naturpark: „Im Ötztal wird fleißig geforscht und publiziert – mittlerweile umfasst die Sammlung knapp 2000 Artikel bzw. Literaturhinweise mit Ötztal-Bezug“, verlautbarte Schmarda vor Kurzem.

Der Naturpark selbst ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Es ging um eine „Perlenkette“ an Info-Standorten. Die sechs Infopoints wurden auch bereits eingerichtet. „An Infrastruktur fehlt nur noch das Naturparkhaus in Längenfeld“, weiß der Direktor des Ötztal-Tourismus, Oliver Schwarz.

„Es gibt einen Grundsatzbeschluss“, erklärt dazu der neue Bürgermeister der einwohnerstärksten Ötztaler Gemeinde, Richard Grüner. Allerdings befindet sich Längenfeld derzeit in einer Orientierungsphase. Es geht um die Standorte von Naturparkhaus, der geplanten Kletterhalle und dem notwendigen neue­n Zuhause der Feuerwehr. Zuletzt waren Naturparkhaus und Feuerwehr am südlichen Ortsausgang geplant und die Kletterhalle davon getrennt. Nun könnte allerdings die Feuerwehr in Richtung Unterlängenfeld rücken und Naturparkhaus und Kletterhalle an einem Ort entstehen. „Rein inhaltlich gefällt mir das gut“, meint der Sölder Bürgermeister und Obmann des Naturparks, Ernst Schöpf. Grüner will sich in dieser Sach­e nicht festlegen: „Das werden wir im Gemeinderat Ende März besprechen.“ Mit dem Spatenstich im Jubiläumsjahr „rechne ich aber nicht“.

Das Siegerprojekt für das Naturparkhaus steht schon seit 2013 fest. Die Finanzierung des 2,7-Millionen-Euro-Projektes ist gedrittelt: Das Land steuert 905.000 Euro bei, beschloss die Landesregierung im Juli 2015. Je ein Drittel kommt von den Naturparkgemeinden sowie aus einem EU-Programm.

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