Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site schrieb 2015 Rekordgewinn

Zürich (APA/sda) - Überdurchschnittliche Erlöse aus Verkäufen von Eigentumswohnungen und Renditeliegenschaften haben der Schweizer Immobilie...

Zürich (APA/sda) - Überdurchschnittliche Erlöse aus Verkäufen von Eigentumswohnungen und Renditeliegenschaften haben der Schweizer Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) 2015 zu einem Rekordergebnis verholfen. Der Reingewinn stieg um fast ein Viertel auf rund 355 Mio. Franken (323,6 Mio. Euro).

Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich um 19,6 Prozent auf 553,4 Mio. Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Neubewertungen beliefen sich auf 124,6 Mio. Franken. Beim Gesamtertrag kratzte SPS an der Milliardengrenze, er stieg um knapp 17 Prozent auf 995 Mio. Franken.

Im wichtigsten Geschäftsfeld Immobilien legten die Mieteinnahmen um 0,6 Prozent auf 446 Mio. Franken zu. Positiv wirkten sich die 2014 fertiggestellten Projekte SkyKey in Zürich und EspacePost in Bern aus.

Hingegen verkleinerten Liegenschaftsverkäufe an die Swiss Prime Anlagestiftung im Umfang von rund 420 Mio. Franken den Mietertrag. Die Leerstandsquote im Geschäftsfeld Immobilien stieg leicht von 6,4 auf 6,5 Prozent. Der Ertrag aus Immobiliendienstleistungen von Wincasa erhöhte sich um 9 Prozent auf 109,5 Mio. Franken.

Aus dem Verkauf der Eigentumswohnungen resultierte ein Bruttogewinn von 42,2 Mio. Franken. Im Vorjahr verkaufte SPS keine Eigentumswohnungen. Mit Renditeliegenschaften erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 31 Mio. Franken im Vergleich zu 2,1 Mio. Franken im Jahr zuvor.

Immer wichtiger wird für SPS das Geschäft mit Alterswohnungen. Die 2013 gekaufte Tertianum Gruppe erwirtschaftete mit ihren Einrichtungen zum Wohnen im Alter einen um rund 20 Prozent höheren Ertrag von 185 Mio. Franken.

Mit zwei Übernahmen im vergangenen Jahr setzte die Immobiliengesellschaft zudem ihre Wachstumsstrategie in diesem Bereich fort. Mit dem im Oktober abgeschlossenen Kauf des Pflegeheimbetreibers Seniocare wurde Tertianum zum umsatzstärksten privaten Anbieter im Alterssegment. Seniocare kam 2014 auf einen Umsatz von 107 Mio. Franken. Das Unternehmen verfügt über gut 1.100 Pflegebetten und 214 Appartements.

Im Dezember kündigte SPS die Übernahme der Boas Senior Care an. Die in der Westschweiz tätige Gruppe erzielte 2014 einen Umsatz von rund 70 Mio. Franken und führte insgesamt 15 Betriebsstätten mit rund 630 Pflegebetten und über 170 Appartements.

Einen Rückgang musste SPS dagegen in der Sparte Retail hinnehmen. Der Ertrag verminderte sich um knapp 10 Prozent auf 137 Mio. Franken. Grund ist unter anderem der zur Jahresmitte erfolgte Verkauf des Gastronomiebetriebs Clouds im Prime Tower an die Candrian Catering.

Für das laufende Jahr zeigt sich SPS zuversichtlich und rechnet mit einem Ertrag aus Vermietung und einem totalen Betriebsertrag über Vorjahresniveau. Die Leerstandsquote werde zwischen 6 bis 7 Prozent liegen, heißt es in der Aussendung.

Das Rekordjahr des Jahres 2015 werde sich aus heutiger Sicht aufgrund der erzielten überdurchschnittlichen Erlöse aus dem Verkauf von Eigentumswohnungen und Renditeliegenschaften nicht wiederholen lassen.