Schweizer Industrie - Credit Suisse erwartet Abbau von 7.800 Stellen
Zürich (APA/sda) - In der Schweizer Industrie dürften 2016 den Prognosen der Credit Suisse (CS) zufolge rund 7.800 Vollzeitstellen verloreng...
Zürich (APA/sda) - In der Schweizer Industrie dürften 2016 den Prognosen der Credit Suisse (CS) zufolge rund 7.800 Vollzeitstellen verlorengehen. Im Einzelhandel ist mit einer Stabilisierung der Umsätze zu rechnen. Der Rückgang der Logiernächte in der Hotellerie dürfte sich verlangsamen.
In der Schweizer Industrie waren im Jänner 2016 rund 23.000 Arbeitslose registriert. Das waren um 18,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp drei Fünftel des Anstiegs sind, wie die CS errechnet hat, auf die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und die Uhrenbranche zurückzuführen. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet die Großbank in der Industrie mit einem Beschäftigungsrückgang von 1,2 Prozent. Das entspricht rund 7.800 Vollzeitstellen.
Im vergangenen Jahr lagen die nominalen Einzelhandelsumsätze und die Preise 1,5 Prozent niedriger als 2014. Unter der Voraussetzung eines Euro-Franken-Wechselkurses von rund 1,10 erwartet die CS für 2016 trotz der leicht höheren Arbeitslosenrate und des schwierigen Jahresauftakts eine Stabilisierung der nominalen Einzelhandelsumsätze. Einem Umsatzplus im Food-/Near-Food-Bereich dürfte ein Umsatzminus im Bereich Non-Food gegenüberstehen.
2015 verbuchte die Schweizer Hotellerie um 0,8 Prozent etwas weniger Nächtigungen als im Jahr davor. Insbesondere der durch den Franken-Schock bedingte Rückgang der Logiernächte europäischer Gäste war beträchtlich. Das Plus der Logiernächte der chinesischen und indischen Gäste kompensierte aber einen großen Teil des Rückgangs.
Unter der Voraussetzung eines Wechselkurses von rund 1,10 und einer weiteren wirtschaftlichen Erholung in Europa dürfte sich der Rückgang der Logiernächte 2016 laut CS aber verlangsamen.
~ ISIN CH0012138530 WEB https://www.credit-suisse.com ~ APA346 2016-03-15/13:20