Italiens Frächter rechnen wegen Brenner-Kontrollen mit hohen Schäden

Rom (APA) - Die italienischen Transportunternehmen rechnen wegen der Wiedereinführung von Kontrollen am Brenner und in Tarvis mit hohen Schä...

Rom (APA) - Die italienischen Transportunternehmen rechnen wegen der Wiedereinführung von Kontrollen am Brenner und in Tarvis mit hohen Schäden. Von zusätzlichen Kosten für Fahrzeuge und Personal in Höhe von 170 Mio. Euro geht der Frächterverband Conftrasporto-Confcommercio aus.

Zwischen Italien und Österreich werden per Lkw Waren im Wert von 140 Mrd. Euro befördert, berichtete der Verband in einer Presseaussendung am Dienstag. 16,6 Mrd. Euro davon betreffen den Handelsaustausch zwischen Italien und Österreich. Der Wert der Transportdienstleistungen zwischen Italien und Österreich wurde vom Verband auf 5,6 Mrd. Euro pro Jahr beziffert. 4,7 Mio. Lkw passieren jährlich die italo-österreichischen Grenzen.

Lkw, die an der Grenze Schlange stehen müssen, seien auch stärkeren Diebstahlsgefahren ausgeliefert. Auch die Produktivität der Lkw-Fahrer würde dadurch reduziert. Zu den am stärksten von den Grenzkontrollen betroffenen Bereichen zählen Italiens Frächter die Komponenten- sowie die Lebensmittelindustrie, die stark auf kurze Lieferungszeiten angewiesen seien.

Werden an Österreichs Grenzen wieder die Kontrollen im vollen Umfang hochgezogen, dann droht der Transportwirtschaft ein Schaden von bis zu 8,5 Mio. Euro pro Tag, rechnete kürzlich die heimische Transportwirtschaft vor.