Täglich zwei Kinder - Krankenkasse weist Kritik zurück

Wien (APA) - Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) hat die Kritik von Patientenanwältin Sigrid Pilz bei der Betreuung von Kindern und Jugend...

Wien (APA) - Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) hat die Kritik von Patientenanwältin Sigrid Pilz bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Problemen in Wien zurückgewiesen. Die Situation im niedergelassenen Bereich sei besser als dargestellt.

Insgesamt gibt es laut WGKK in der Bundeshauptstadt zehn Versorgungseinrichtungen, in denen die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung zur Gänze von der Wiener Gebietskrankenkasse finanziert wird. Neben den sechs Kassenordinationen für Kinder- und Jugendpsychiatrie gibt es Verträge mit dem Verein „die Boje“, dem SOS-Kinderdorf, dem Institut für Erziehungshilfe und dem Psychosozialen Dienst.

„Da in den letztgenannten Einrichtungen jeweils mehrere Betreuungsstellen zur Verfügung stehen, gibt es aktuell wienweit 14 WGKK-finanzierte Stellen in diesem Bereich“, hieß es in einer Aussendung. Bis zum Jahresende sollten im SOS-Kinderdorf und im Institut für Erziehungshilfe jeweils eine Teilzeitstelle hinzukommen. In Summe gäbe es dann 15 Anlaufstellen, die kostenlos und ohne Zuweisung in Anspruch genommen werden können.

Aus Sicht der WGKK dürfte bei dem Ruf nach einer besseren Versorgung im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht vergessen werden, dass die entsprechenden Ärzte fehlen. „Die Kinder- und Jugendpsychiatrie ist ein Mangelfach. Hier ist die Ärztekammer bezüglich der Ausbildung gefordert“, so die WGKK.