Überschwemmungen in Serbien - Notstand aufgehoben
Belgrad (APA) - Die serbische Regierung hat am Dienstag den wegen schwerer Überschwemmungen am 10. März ausgerufenen Notstand wieder aufgeho...
Belgrad (APA) - Die serbische Regierung hat am Dienstag den wegen schwerer Überschwemmungen am 10. März ausgerufenen Notstand wieder aufgehoben. Nach Angaben von Landwirtschaftsministerin Snezana Bogosavljevic Boskovic wurden durch schwere Regenfälle in den vergangenen Tagen etwa 6.000 Hektar Ackerland überschwemmt. Schaden nahm vor allem der Himbeeranbau im Süd- und Zentralserbien.
Von dem Hochwasser waren auch Regionen betroffen, die bereits im Frühjahr 2014 bei schweren Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Mehr als 700 Häuser standen in der Vorwoche unter Wasser. Menschenleben waren nicht zu beklagen. 2014 hatte es mehr als 50 Tote durch die Überschwemmungen gegeben.
Belgrader Medien berichteten am Dienstag, dass sich am Wochenende ein regelrechter See in der Hauptstadt gebildet habe. Betroffen war auch die Baustelle des umstrittenen Großprojektes „Belgrad am Wasser“. Bei dem geplanten Hochhaus am Ufer der Save musste das Wasser abgepumpt werden, um die Bauarbeiten an den Fundamenten fortsetzen zu können. Es habe sich um Grundwasser gehandelt, hieß es seitens der Behörden.