Terror in Cote d‘Ivoire: Kriminologen untersuchen Handy-Daten

Abidjan/Yamoussoukro (APA/dpa) - Nach blutigen Terroranschlägen auf drei Hotels in Cote d‘Ivoire, der Elfenbeinküste, untersuchen Kriminolog...

Abidjan/Yamoussoukro (APA/dpa) - Nach blutigen Terroranschlägen auf drei Hotels in Cote d‘Ivoire, der Elfenbeinküste, untersuchen Kriminologen Fingerabdrücke sowie Daten auf dem Handy eines der getöteten Extremisten. „In den nächsten Tagen werden wir die Identität und Nationalität der Täter kennen“, sagte Innenminister Hamed Bakyoko am Dienstag.

Die Regierung verschärfte die Sicherheitsvorkehrungen in dem westafrikanischen Land. Mehr als 40 Orte seien als potenzielle Terrorziele identifiziert und abgesichert worden, so Bakyoko. Präsident Alassane Ouattara rief die Bevölkerung auf, sich nicht „von der Angst überwältigen zu lassen“. Muslimische Gelehrte bezeichneten die Bluttaten als „barbarisch“.

Am Dienstag begann eine dreitägige Staatstrauer. Fahnen wehten auf Halbmast, während Tausende Menschen im Land schwarze Armbinden als Zeichen der Solidarität mit den Opfern trugen. Viele Geschäfte in Grand-Bassam und Abidjan blieben am Dienstag geschlossen.

Mehrere Kämpfer der Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) hatten am Sonntag in Grand-Bassam, rund 40 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Abidjan, das Feuer auf Hotelgäste eröffnet. Mindestens 21 Menschen wurden getötet, darunter drei Soldaten und drei der Angreifer. Unter den Opfern sind eine Deutsche und vier Franzosen. Mindestens 33 weitere Menschen wurden verletzt.