Syrische Konfliktparteien legen Dokumente zu politischer Lösung vor
Genf (APA/AFP) - Die syrischen Konfliktparteien haben bei den Friedensgesprächen in Genf „Dokumente“ mit ihren Vorstellungen für eine politi...
Genf (APA/AFP) - Die syrischen Konfliktparteien haben bei den Friedensgesprächen in Genf „Dokumente“ mit ihren Vorstellungen für eine politische Lösung des Bürgerkriegs vorgelegt. Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura sagte am Dienstag, er werde die von Regierung und Opposition vorgelegten Papiere „analysieren“.
Er hatte sich zuvor mit Vertretern des Hohen Verhandlungskomitees (HNC) getroffen, in dem mehrere dutzend Rebellen- und Oppositionsgruppen zusammengeschlossen sind.
De Mistura äußerte sich nicht näher zu den Dokumenten, die er von Opposition und Regierung erhielt. Der Chefunterhändler der Regierung, Bashar al-Jaafari, hatte zuvor gesagt, Damaskus habe seine grundlegenden Vorstellungen für eine politische Lösung dargelegt. Die seit Montag laufenden Friedensgespräche sollen erlauben, in den kommenden Monaten einen Plan für einen Übergangsprozess auszuarbeiten.
Hauptstreitpunkt bei den Verhandlungen ist weiterhin das Schicksal von Machthaber Bashar al-Assad, dessen sofortigen Rücktritt die Opposition verlangt. Eine HNC-Sprecherin forderte am Dienstag aber auch die umgehende Freilassung aller illegal Inhaftierten. De Mistura gab zu, dass in dieser Frage bisher nichts erreicht wurde. Am Mittwoch will der UN-Vermittler erneut mit der Regierungsdelegation zusammenkommen.