Leichtathletik: Bendrat soll bei Hallen-WM „positiv überraschen“

Wien/Portland (Oregon) (APA) - Die 25-jährige Stephanie Bendrat geht am Freitag als krasse Außenseiterin in die Hallen-WM in Portland. Im Hürdensprint-Wettstreit mit der Weltelite um US-Topfavoritin Brianna Rollins, die heuer schon 7,76 Sek. gelaufen ist, scheint der Aufstieg der Österreicherin ins Halbfinale unrealistisch. Denn sie weist mit einer Saisonbestzeit von 8,24 die schlechteste Vorleistung der 22 Genannten auf.

Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) erwartet sich von der im Vorjahr eingebürgerten Deutschen deshalb keine Wunderdinge, eine neue Jahresbestmarke sollte es aber schon werden. „Sie kann nur positiv überraschen. Sie ist heuer leider nicht an ihre Vorjahresform herangekommen. Dass sie zumindest Saisonbestleistung aufstellt, sollte das Ziel sein“, meinte ÖLV-Sportdirektor Hannes Gruber gegenüber der APA - Austria Presse Agentur zur einzigen ÖLV-Teilnehmerin bei diesen Titelkämpfen.

Bendrat war trotz des deutlichen Verpassens des WM-Limits von 8,14 für die Titelkämpfe in Oregon nominiert worden. Ihr Bestleistung aus dem Vorjahr steht bei 8,13. Nach den Titelkämpfen hängt Bendrat in den USA noch ein Trainingslager mit der Weißrussin Alina Talay an, die mit Philipp Unfried den gleichen Coach hat. Ihre Disziplin-Kollegin Beate Schrott hat die Hallensaison frühzeitig abgebrochen und konzentriert sich voll auf die Olympiavorbereitung.