Berlin

Polizeigewerkschafter zu Autobombe: Täter suchten Öffentlichkeit

DIe Bombe explodierte während der Fahrt.
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Die Polizei ist sich sicher, dass die Täter mit der Art des Mordes an einem Berliner ein Zeichen setzen wollten.

Berlin – Bei dem tödlichen Autobomben-Anschlag in Berlin haben die Täter nach Ansicht eines Polizeigewerkschafters bewusst die Öffentlichkeit gesucht. „Sie wollten damit ein Zeichen setzen“, sagte Norbert Cioma, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft der Polizei (GdP), am Mittwoch im RBB. Die Ermittler prüften und befragten nun das Umfeld des Opfers. Er sei sich sicher, dass es dabei Hinweise auf die dahinter stehende Gruppe geben werde.

Hinter der Autobombe könnten Großfamilien stecken, Rocker oder die Russenmafia, sagte der Hauptkommissar beim Landeskriminalamt. Verstrickungen dieser drei Gruppen in die Organisierte Kriminalität in Berlin sind bekannt. Bei der Explosion der Bombe war am Dienstag ein polizeibekannter 43-Jähriger auf der Bismarckstraße in Berlin-Charlottenburg getötet worden. Laut Auskunft der Polizei könnte es aber auch den falschen getroffen haben: Der Getötete war nämlich nicht der Fahrzeughalter. (dpa)