Flughafenbetreiber Fraport bangt um Türkei-Geschäft

Frankfurt (APA/Reuters) - Der Flughafenkonzern Fraport gibt sich wegen der Anschlagsserie in der Türkei und den negativen Folgen auf den Toc...

Frankfurt (APA/Reuters) - Der Flughafenkonzern Fraport gibt sich wegen der Anschlagsserie in der Türkei und den negativen Folgen auf den Tochter-Airport in Antalya vorsichtig. Der operative Gewinn (Ebitda) dürfte im laufenden Jahr nur noch um bis zu 3,5 Prozent wachsen, wie der Frankfurter Konzern am Mittwoch mitteilte. Voriges Jahr war der Gewinn noch um gut sieben Prozent auf 849 Mio. Euro gewachsen.

Insbesondere die unsicheren Aussichten für den Fraport-Flughafen Antalya bereiten dem Vorstand Kopfzerbrechen. In Istanbul war im Jänner eine Attacke auf deutsche Touristen mit zahlreichen Toten verübt worden, zuletzt kam es zu schweren Anschlägen in Ankara. An dem Touristenflughafen sei deshalb von einer negativen Entwicklung auszugehen. Zudem meiden Russen seit der Krimkrise die Türkei. Für Fraport ist das schmerzlich, da sie einen beträchtlichen Teil der 27,5 Millionen Passagiere in Antalya stellen.

Wichtigstes Geschäft für Fraport bleibt aber der Flughafen Frankfurt. Dank der guten Geschäfte an dem Drehkreuz stieg der Konzern-Überschuss voriges Jahr um 18 Prozent auf 297 Mio. Euro. Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 1,35 Euro je Aktie erhalten. Für das laufenden Jahr rechnet der Vorstand mit einem Passagierzuwachs in Frankfurt zwischen einem und drei Prozent. 2015 ist „FRA“ in den Top Ten der größten europäischen Flughäfen auf den vierten Platz abgerutscht. Nummer drei ist nun der stark wachsende Airport von Istanbul.

~ ISIN DE0005773303 WEB http://www.fraport.de ~ APA102 2016-03-16/09:15