Nationalteam

Schöpf im Nationalteam: „Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung“

Bei Schalke erspielte sich Alessandro Schöpf zuletzt einen Stammplatz. Nun wird seine Karriere um das Kapitel Nationalteam erweitert.
© gepa

Alessandro Schöpf fliegen aktuell nicht nur die Herzen der Schalker Fans zu, sondern auch die Wertschätzung von ÖFB-Teamchef Marcel Koller.

Innsbruck – Der traumhaft­e Aufstieg des Alessandro Schöpf in den vergangenen Wochen und Monaten fand gestern mit der erstmaligen Einberufung ins A-Nationalteam einen weiteren ruhmreichen Eintrag:

Nach bärenstarken Auftritten beim 1. FC Nürnberg in der zweiten deutschen Liga war der 22-jährige Ötztaler erst Anfang Jänner für eine kolportierte Ablösesumme von gut fünf Millionen Euro zu Schalke 04 gewechselt, wo er sich u. a. bereits mit zwei Bundesliga-Treffern vorstellig machte. Und jetzt fliegen dem „Ale“ nicht nur die königsblauen Herzen zu, sondern auch die Wertschätzung von Teamchef Marcel Koller. Der hatte ihn bereits längere Zeit, schon bei den Bayern-Amateuren, auf seinem Radar – weil die Tiroler Kreativperle über außen und innen mit Tempo und gutem Auge kommen kann.

„Er ist ein hervorragender junger Spieler mit Perspektive und ist für uns interessant, weil wir im Zentrum etwas versuchen möchten und der ein oder andere zudem angeschlagen war“, nannte Koller einige Beweggründe für Schöpfs Premier­e, die in einem Testspiel-Einsatz gegen Albanien oder die Türkei gipfeln könnte.

„In den letzten Wochen ging alles sehr schnell und sie waren sehr gut für mich“, nahm Schöpf am gestrigen Tag die Glückwünsche entgegen: „Es ist ein super Gefühl und natürlich eine Riesenehre für mich. Ein Kindheitstraum geht in Erfüllung. Man will schon als Kleiner einmal fürs eigen­e Land spielen“, ergänzte Schöpf, der sich mit Blickrichtung EM im Teamcamp herzeigen will: „Ich gehe mit der gleichen Einstellung wie immer zu Werke. Vollgas geben und versuchen, dem Team zu helfen. Ich will mich zeigen. Mit dieser Einberufung lebt vielleicht eine kleine Chance für Frankreic­h.“

Genug der Worte, danach kehrt Ruhe ein. Schöpf ist ein Teamplayer, sein Cred­o („Ohne funktionierendes Team kann kein Einzelne­r glänzen“) wird ihn in aller Demut zum A-Team begleite­n. (lex)