Stammeschef: 33 Rebellen unter 41 Toten nach Luftangriff im Jemen
Sanaa (APA/AFP) - Bei den 41 Todesopfern nach einem Luftangriff der arabischen Militärkoalition im Jemen handelt es sich nach Angaben eines ...
Sanaa (APA/AFP) - Bei den 41 Todesopfern nach einem Luftangriff der arabischen Militärkoalition im Jemen handelt es sich nach Angaben eines Stammeschefs entgegen früherer Angaben von Rettungskräften nicht ausschließlich um Zivilisten. Es seien 33 Houthi-Rebellen und acht Zivilisten getötet worden.
Das sagte ein Stammesführer, der den Aufständischen nahe steht und nicht namentlich genannt werden wollte, am Mittwoch einer Nachrichtenagentur. Er gab zudem an, bei dem Angriff vom Dienstag seien dutzende Menschen verletzt worden. Rettungskräfte hatten am Dienstag von 41 getöteten Zivilisten und 35 Verletzten gesprochen.
Ziel des Angriffs war ein Markt in einer von den Rebellen kontrollierten Region in der nördlichen Provinz Hajjah. Die Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens fliegt seit Ende März 2015 Luftangriffe im Jemen. Seitdem wurden in dem Konflikt nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 6.200 Menschen getötet, zu einem großen Teil Zivilisten.
Die Luftangriffe der Koalition richten sich gegen die schiitischen Houthi-Rebellen und ihre Verbündeten in der Armee, die Anfang vergangenen Jahres die Hauptstadt Sanaa und andere Städte erobert und Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi zur Flucht nach Saudi-Arabien gezwungen hatten. Die Militärkoalition will die Houthi-Rebellen zurückdrängen und Hadi erlauben, an die Macht zurückzukehren.
(Alternative Schreibweise: Haja, Hadscha)