Leitbörsen in Fernost uneinheitlich, Tokio tiefer
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch vor den mit Spannung erwarteten Beschlüssen der US-Notenbank Fed uneinheitlich ten...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Mittwoch vor den mit Spannung erwarteten Beschlüssen der US-Notenbank Fed uneinheitlich tendiert. Zur Wochenmitte standen Gewinnen an den chinesischen Festlandbörsen Verluste vor allem in Tokio gegenüber.
Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 142,62 Zähler oder 0,83 Prozent auf 16.974,45 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor um 31,07 Zähler (minus 0,15 Prozent) auf 20.257,70 Einheiten. Der Shanghai Composite gewann 6,06 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.870,43 Punkte und verbuchte damit bereits den vierten Gewinntag in Folge.
Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich mit positiven Vorzeichen. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 24.682,48 Zählern mit plus 131,31 Punkten oder 0,53 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg 7,1 Zähler oder 0,14 Prozent auf 5.175,70 Einheiten.
An den chinesischen Festlandbörsen hingegen machte sich leichter Optimismus breit. Zuvor hatte sich Chinas Premier Li Keqiang zum Abschluss der diesjährigen Tagung des Volkskongresses zuversichtlich im Kampf gegen Finanzrisiken gezeigt. Mit Reformen und Innovation will China neue Triebkräfte für seine langsamer wachsende Wirtschaft schaffen. Der Volkskongress verabschiedete den neuen Fünfjahresplan, der ein ehrgeiziges Wachstumsziel von 6,5 Prozent jährlich bis 2020 vorsieht.
Ping An verteuerten sich um 2,5 Prozent. Das Versicherungsunternehmen konnte im abgelaufenen Jahr 2015 den Konzerngewinn um 38 Prozent steigen.
PetroChina legten 1,3 Prozent zu. Das Ölunternehmen verbuchte mit höheren Rohölpreisen im Blick den 3. Gewinntag in Folge.
In Tokio kam die jüngste Erholungsrally nach dem verpatzten Jahresstart erst einmal zum Erliegen. Die Anleger warteten auf die geldpolitischen Signale der Fed, sagte ein Analyst. Die Investoren fragten sich, ob es in diesem Jahr ein oder zwei Leitzinserhöhungen gebe und ob die US-Notenbanker bereits im Juni weiter an der Zinsschraube drehen. Die Fed wird ihre Beschlüsse noch an diesem Mittwoch bekanntgeben.
An der Börse in Tokio ließ zudem der stärkere Yen die Kurse zurückgehen, weil der Export erschwert wird. Die Aktien von Sharp waren mit einem Minus von 11,84 Prozent auf 134 Yen der mit Abstand schwächste Wert im Nikkei. Der taiwanische Apple-Auftragsfertiger Foxconn zögert Kreisen zufolge weiter mit der Übernahme des angeschlagenen Elektronikkonzerns.
Besonders gefragt waren in Sydney Aktien von IT-Unternehmen.