Anti-Terror-Einsatz in Brüssel - Zwei Verdächtige noch auf der Flucht

Brüssel (APA/dpa) - Nach dem Anti-Terror-Einsatz in Belgien sind noch zwei Verdächtige auf der Flucht. Das bestätigte die Brüsseler Staatsan...

Brüssel (APA/dpa) - Nach dem Anti-Terror-Einsatz in Belgien sind noch zwei Verdächtige auf der Flucht. Das bestätigte die Brüsseler Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Außerdem wurden am Dienstagabend zwei Verdächtige in der Nähe der belgischen Hauptstadt festgenommen. Über deren Identität wollte die Staatsanwaltschaft noch nichts sagen.

Bei dem am Dienstag von der Polizei getöteten Angreifer handelte es sich den Angaben zufolge vermutlich um einen radikalen Islamisten. Bei ihm wurden eine Flagge der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sowie ein Buch zum Salafismus gefunden. Der von einem Scharfschützen getötete Mann sei ein 1980 geborener Algerier, hieß es. Er lebte illegal in Belgien und war bisher lediglich wegen eines Diebstahl-Delikts aufgefallen.

Der Anti-Terror-Einsatz in dem Brüsseler Stadtteil Forest stand im Zusammenhang mit Ermittlungen zu den jüngsten Anschlägen von Paris. Am 13. November hatten dort mehrere Attentäter im Konzertsaal „Bataclan“, an verschiedenen Bars und Restaurants sowie am Fußballstadion im Vorort Saint-Denis insgesamt 130 Menschen getötet. Bei dem Anti-Terror-Einsatz am Dienstag in Belgien wurden vier Polizisten verletzt.