Europas Börsen zu Mittag uneinheitlich, Spannung vor Fed-Beschlüssen
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Verlauf nach Gewinnen im Frühhandel uneinheitlich tendiert. Vor...
Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch im Verlauf nach Gewinnen im Frühhandel uneinheitlich tendiert. Vor der mit Spannung erwarteten US-Leitzinsentscheidung verhielten sich die Akteure abwartend.
Der Euro-Stoxx-50 fiel 0,18 Prozent auf 3.061,74 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 12.40 Uhr mit 9.974,89 Punkten und plus 0,41 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London gewann leicht um 0,15 Prozent und steht nun bei 6.148,95 Stellen.
Nachdem die US-Notenbank Fed im Dezember erstmals seit der Finanzkrise ihren Leitzins erhöht hatte, wird allgemein am Markt nicht mit einem weiteren Zinsschritt zum aktuellen Zeitpunkt gerechnet. Analysten sehen daher die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen im Mittelpunkt. Die Fed wird ihre geldpolitischen Beschlüsse nach Börsenschluss in Europa veröffentlichen und auf einer Pressekonferenz erläutern.
Die Aktien von Autobauern waren in einer Branchenbetrachtung nach guten Absatzzahlen die stärksten Werte. BMW-Papiere schossen nach der Vorlage endgültiger 4,7 Prozent hoch. Ein Händler wertete vor allem den Ausblick positiv. Daimler zogen 2,3 Prozent an und VW legten zwei Prozent zu. Dank zweistelliger Zuwächse in Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland kletterte der Absatz in der Europäischen Union im Februar auf gut eine Million Fahrzeuge.
Banken standen dagegen europaweit unter Druck: Anteilsscheine der Deutschen Bank verloren 5,10 Prozent. Banco Santander und ING Grop verloren jeweils 1,9 Prozent an Wert. Bei der UniCredit gab es ein Minus von ein Prozent zu sehen. Börsianer verwiesen auf Sorgen um die Gewinnentwicklung im Sektor.
Aktien der Bank Credit Suisse rasselten 6,7 Prozent nach unten. Börsianer verwiesen darauf, dass der Finanzchef der Credit Suisse kurzfristig die Teilnahme an einer Investorenkonferenz abgesagt habe.
Die Börsen in Frankfurt und London drücken bei ihrem geplanten Zusammenschluss aufs Tempo. Die Deutsche Börse und die London Stock Exchange (LSE) einigten sich auf einen Zusammenschluss auf Augenhöhe, wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten. Nun müssen Aktionäre und Aufseher entscheiden. Die Aktien der Deutschen Börse befestigten sich um 0,8 Prozent und LSE verbilligten sich um 0,15 Prozent.
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