Schwazer Halbfinal-Traum geplatzt: “Das war kein Jausengegner“
Nach dem Viertelfinal-Aus im Cup will Schwaz am Samstag zurück auf die Siegerstraße.
Von Benjamin Kiechl
Schwaz –Trägt Schwaz Schwarz? Ganz so dramatisch sei die Situation zwar nicht, „aber natürlich sind wir immer noch traurig über das Ausscheiden. Der Halbfinal-Einzug im Cup wäre ein schönes Highlight gewesen“, sagte Thomas Lintner, der sportliche Leiter von Sparkasse Schwaz Handball Tirol, mit einem Tag Abstand. Mit der 22:23 (8:14)-Niederlage gegen West Wien war der Traum geplatzt. „Das war kein Jausengegner und wirft meine bisherige Betrachtung zur Lage nicht über den Haufen.“ Das Team würde solide Leistungen bieten, „derzeit haben wir aber einen kleinen Hänger. Das gehört dazu.“ Gemeint sind damit zwei Niederlagen in Folge für das HLA-Team unter Coach Raul Alonso.
Im Heimspiel des unteren Play-offs gegen den HC Linz erwartet sich Lintner am Samstag (19 Uhr) eine Reaktion, wie es sich für einen klaren Tabellenführer im Play-off gehört. „Ich hoffe, dass wir an den letzten Teil des Abends gegen Wien anschließen können. Das war sehenswert!“ Die Aufholjagd, um das Cup-Aus im Viertelfinale zu verhindern, kam aber zu spät. Einen Cup-Fluch will Thomas Lintner jedoch nicht erkennen: Nach dem Sensationssieg 2011 gelang im Jahr darauf der Halbfinal-Einzug, in der Folge war stets im Viertelfinale Schluss.
Die „englischen Wochen“ hätten im Kader Spuren hinterlassen. Das Team sei ausgelaugt, Dario Lochner und Manuel Schmid hatten mit Einsätzen in Schwaz und Innsbruck ein großes Pensum zu absolvieren. Lichtblick: Hleb Harbuz, der gegen Wien verletzt vom Parkett musste, zog sich nur eine Prellung zu und könnte bereits am Samstag wieder spielen.