Hausapotheken - Kritik an „Schnellschuss“

Wien (APA) - Die Apothekerkammer hat am Mittwoch Kritik an der geplanten Neuregelung für die ärztlichen Hausapotheken geübt. Man habe ein ei...

Wien (APA) - Die Apothekerkammer hat am Mittwoch Kritik an der geplanten Neuregelung für die ärztlichen Hausapotheken geübt. Man habe ein eigenes Modell erarbeitet, das Gesundheitsversorgung durch Arzt und Apotheke ermögliche. „Mit dem heutigen Schnellschuss wird dies bedauerlicherweise blockiert“, meinte Präsident Max Wellan in einer Aussendung.

Der Initiativantrag sichere nicht nur bestehende ärztliche Hausapotheken, sondern ermögliche auch die Bewilligung weiterer. Damit gefährde die aktuelle Initiative bestehende Apotheken auf dem Land, die, so die Apothekerkammer, einen wertvollen Bestandteil der Nahversorgung darstellen.

Der Antrag verhindere in größeren und wachsenden Gemeinden die Neueröffnung von öffentlichen Apotheken und Filialapotheken, sodass die Bevölkerung in diesen Orten auf das umfangreiche Angebot und die vielfältigen Serviceleistungen einer Apotheke verzichten müsse. Der Initiativantrag bedeute daher einen Rückschritt in der Patientenversorgung.

Für das Team Stronach geht der Weg hingegen in die richtige Richtung. Es müsse sichergestellt bleiben, dass für Kranke der Weg vom Arzt zum Medikament nicht zu lang ist, so Gesundheitssprecherin Ulla Weigerstorfer in einer Aussendung.