Belgische Polizei lässt nach Antiterroreinsatz Festgenommene frei

Brüssel (APA/AFP) - Nach dem Antiterroreinsatz in Brüssel haben die belgischen Behörden zwei zunächst festgenommene Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Die beiden seien von einem Untersuchungsrichter ohne Anklageerhebung freigelassen worden, erklärte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Die Fahndung nach zwei Verdächtigen, die am Dienstag bei Antiterrorermittlungen im Brüsseler Vorort Forest auf Polizisten geschossen haben sollen, läuft derweil weiter.

Die beiden am Mittwoch freigelassenen Männer waren am Dienstagabend und in der Nacht unabhängig voneinander festgenommen worden. Ein Mann war mit einem gebrochenen Bein in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Weil sein Begleiter beim Anblick der Polizisten die Flucht ergriff, erweckte er den Verdacht der Ermittler. Der zweite Mann war bei Durchsuchungen im Vorort Forest festgenommen worden.

Die belgische Polizei hatte am Dienstag im Zusammenhang mit den Anschlägen von Paris ein Haus im Brüsseler Vorort Forest durchsucht. Dabei war sie unter Beschuss geraten, vier Beamte wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Zwei Verdächtige ergriffen die Flucht, ein Angreifer wurde bei einem Feuergefecht mit der Polizei von einem Scharfschützen getötet. Neben seiner Leiche fanden Polizisten eine Fahne der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sowie ein Buch über den Salafismus.