Flüchtlinge - Lettischer Präsident will stärkere Grenzsicherung
Riga (APA/dpa) - Der lettische Präsident Raimonds Vejonis hat die Regierung aufgerufen, die EU-Außengrenze des Landes zu Weißrussland und Ru...
Riga (APA/dpa) - Der lettische Präsident Raimonds Vejonis hat die Regierung aufgerufen, die EU-Außengrenze des Landes zu Weißrussland und Russland besser zu sichern. Die Grenze dürfe nicht zu einer neuen Route für Flüchtlinge nach Europa werden, sagte er am Mittwoch nach einem Treffen mit Regierungschef Maris Kucinskis in Jurmala.
„Die Stärkung von Lettlands östlicher Grenze ist eine Frage der Sicherheit für Lettland und die gesamte Europäische Union“, betonte der Grün-Politiker. In das baltische EU- und NATO-Land im Nordosten Europas kommen bisher kaum Flüchtlinge.
Die beiden Politiker sprachen zudem über den NATO-Gipfel im Juli in Polen. „In Warschau müssen Entscheidungen über die andauernde und sichtbare alliierte Präsenz in den baltischen Staaten getroffen werden“, sagte Vejonis einer Mitteilung der Präsidialkanzlei zufolge.
Lettland gehört mit Estland, Litauen und Polen zu Russlands direkten NATO-Nachbarn. Die ehemalige Sowjetrepublik mit starker russischer Minderheit ist wegen der Haltung Moskaus in der Ukraine-Krise um die eigene Sicherheit besorgt und drängt auf eine weitere Aufrüstung im Osten des NATO-Bündnisgebiets.