Wiener Börse
Wien (APA) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch vor US-Zinsentscheidung kaum verändert geschlossen. Der ATX stieg um knappe 0,92 Punkte oder 0...
Wien (APA) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch vor US-Zinsentscheidung kaum verändert geschlossen. Der ATX stieg um knappe 0,92 Punkte oder 0,04 Prozent auf 2.299,61 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 14 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.314,00 Punkten.
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +0,49 Prozent, FTSE/London +0,52 Prozent und CAC-40/Paris -0,24 Prozent.
Europaweit verlief der Aktienhandel vor der Entscheidung der US-Notenbank am Abend verhalten. Auch der ATX fand keine klare Richtung. Nach leichten Gewinnen im Frühhandel drehte der heimische Leitindex über Mittag ins Minus. In den letzten Handelsminuten dämmte er die Verlaufsverluste dann wieder ein und ging schließlich kaum verändert aus dem Handel.
Eine Zinserhöhung werde es zwar heute „vermutlich nicht“ geben, schreiben die Analysten der Helaba in einem aktuellen Marktkommentar. In den kommenden Quartalen sei eine solche aber „wahrscheinlich“. Die Anleger hoffen daher vor allem auf Hinweise auf kommende Zinsschritte von Notenbankchefin Janet Yellen.
In Wien stiegen die Titel der Valneva an der Spitze des prime market um 5,42 Prozent auf 3,50 Euro. Die Biotechfirma hat einen Auftrag des US-Verteidigungsministeriums über 42 Mio. Dollar an Land gezogen.
Die Anteilsscheine der Raiffeisen Bank International (RBI) schlossen hingegen nach der Vorlage von endgültigen Geschäftszahlen für 2015 mit einem Minus von 0,85 Prozent auf 13,36 Euro. Die Bank hat einen Konzerngewinn von 379 Mio. Euro ausgewiesen, nach einem Verlust von 617 Mio. Euro 2014. Außerdem sagte Bankchef Karl Sevelda, dass er davon ausgehe, dass die Bank auch 2016 Gewinne schreiben werde. „Die wichtigsten Kennzahlen und der Ausblick sind gegenüber den vorläufigen Zahlen vom Februar unverändert geblieben“, kommentierten die Analysten der Credit Suisse.
Nach Börsenschluss wird die Immofinanz ihre Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegen. Analysten erwarten, dass das Unternehmen wegen millionenschwerer Abschreibungen in Russland in die roten Zahlen gerutscht ist. Im Vorfeld schlossen Immofinanz-Aktien um 0,68 Prozent tiefer bei 2,05 Euro.
Die OMV-Aktie ging nach einer Berg- und Talfahrt im Tagesverlauf um 1,32 Prozent höher bei 24,98 Euro aus dem Handel. Unterstützend wirkte der nach der Veröffentlichung von US-Öllagerdaten im Späthandel deutlich steigende Ölpreis. Eine Kurszielsenkung durch die Raiffeisen Centrobank (RCB) rückte in den Hintergrund. Die Analysten haben ihr Ziel von 21,5 auf 23,0 Euro gesenkt und die Verkaufsempfehlung „Reduce“ bestätigt.
Eine neue Analysteneinschätzung lag auch zu Andritz vor. Die Analysten der Baader Bank haben ihr Kursziel für die Aktie in Reaktion auf die Jahresergebnisse des steirischen Anlagenbauers von 49,0 auf 51,0 Euro erhöht. Die Anlageempfehlung „Hold“ wurde bestätigt. Die Papiere schlossen um 0,44 Prozent höher bei 48,74 Euro.
~ ISIN AT0000999982 ~ APA599 2016-03-16/17:57