Inflation: Wocheneinkauf im Februar weiterhin billiger als im Vorjahr

Wien (APA) - Der typische wöchentliche Einkauf, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, kam im Februar um 1...

Wien (APA) - Der typische wöchentliche Einkauf, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, kam im Februar um 1,3 Prozent billiger als ein Jahr davor. Im Jänner lag der Preisrückgang nur bei 0,5 Prozent.

Der klassische tägliche Einkauf, der vor allem Nahrungsmittel umfasst, verteuerte sich im Februar gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent, also deutlich stärker als der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus (VPI), wie die Statistik Austria am Donnerstag in einer Aussendung erklärte.

Den stärksten Einfluss auf die Teuerungsrate im Februar von 1,0 Prozent im Jahresabstand hatte die Ausgabengruppe „Restaurants und Hotels“ - rechnerisch plus 0,36 Prozentpunkte - mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von 3,8 Prozent. Die höheren Kosten bei Freizeit- und Kulturdienstleistungen (+2,0 Prozent) und Pauschalreisen (+2,9 Prozent) hatten auch einen deutlichen Einfluss auf die Inflationsrate.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerte sich im Februar im Jahresabstand durchschnittlich um 1,1 Prozent und waren für plus 0,13 Prozentpunkte der Teuerungsrate verantwortlich. Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,0 Prozent, davon Fleisch (+2,8 Prozent), Obst (+4,7 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+1,0 Prozent). Preisrückgänge gab es bei Gemüse mit minus 1,6 Prozent, sowie Milch, Käse und Eier (-2,2 Prozent). Alkoholfreie Getränke waren um 1,9 Prozent teurer.

Höhere Wohnkosten durch gestiegene Ausgaben für Wohnungsmieten (+2,6 Prozent) sowie für die Instandhaltung von Wohnungen (+1,0 Prozent) wurden von der um 3,8 Prozent verbilligten Haushaltsenergie nahezu ausgeglichen. Die Preise für Heizöl sanken dramatisch um minus 27,2 Prozent, für Gas nur um 0,8 Prozent und für Fernwärme um 0,7 Prozent. Die Kosten für feste Brennstoffe stiegen um 1,4 Prozent und jene für Strom um 0,8 Prozent.

Den stärksten dämpfenden Effekt auf die Inflation - rechnerisch minus 0,47 Prozentpunkte - hatte im Februar die Ausgabengruppe „Verkehr“ mit einem Minus von 3,2 Prozent. Treibstoffe verbilligten sich im Februar im Jahresabstand um 13,4 Prozent, Diesel sogar um 16,2 Prozent.