Erste Liga

Wacker stellt die Uhr zurück

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Gegen Austria Lustenau will der FC Wacker heute (20.30 Uhr, live ORF Sport Plus) wieder zu alten Tugenden zurückkehren. Rene Renner und Andi Hölzl fehlen verletzt.

Von Tobias Waidhofer

Innsbruck –Wacker-Kapitän Alex Hauser ist ein Kilometerfresser – egal ob auf seiner angestammten linken Außenbahn oder am Weg zum Training. Lässt es das Wetter zu, kommt der 31-Jährige mit dem Rad. Das würde sich heute auch für die Wacker-Fans lohnen, schließlich kommen Radfahrer (siehe Kasten rechts) heute (20.30 Uhr) gegen Austria Lustenau billiger ins Tivoli-Stadion.

Für Trainer Klaus Schmidt – selbst ein passionierter Mountainbiker – gilt die Aktion selbstredend nicht. Der Steirer hat derzeit auch ganz andere Sorgen. Die Leichtigkeit, die den FC Wacker im Herbst bis an die Tabellenspitze begleitete, hat sich spätestens mit dem ernüchternden 1:2 gegen Liefering in Luft aufgelöst. Die Rückkehr zu den „alten Tugenden“ ist am Tag vor dem Treffen mit Lustenau eine oft zitierte Phrase. Schmidt fordert: „Wir müssen kämpfen, kratzen und beißen. Nur so kommt die spielerische Linie zurück.“

Eine Vorgabe, die nicht unbedingt ein spielerisches Feuerwerk verspricht. „Leckerbissen wird es wohl keiner.“ Aber danach verlangt am Tivoli nach zwei Niederlagen in Folge ohnehin keiner. Der erste Heimsieg seit September soll her. Wie ist egal. „Der würde mir besser schmecken als ein Vier-Gänge-Feinspitzmenü“, erklärt Schmidt in seiner ihm eigenen Art.

Wer heute von Beginn an ins schwarzgrüne Dress schlüpft, gleicht dabei einem heiteren Beruferaten. Schmidt weiß es wohl selbst noch nicht genau und erklärt am Beispiel Alex Hauser. „Hausi hat fünf Monate kein Spiel gespiet und am Dienstag alles reingehaut. Wir müssen das Vormittagstraining abwarten.“ Es wird aber im Vergleich zum Liefering-Spiel wohl zu Änderungen kommen. Die schnellen Lustenauer außen („Dort haben sie zwei Pfitschipfeile“) schreien quasi nach einer Startelf-Rückkehr von Flo Jamnig und Alex Riemann.

Dass sich die öffentliche Stimmung rund um den FC Wacker nach drei schwächeren Spielen gerade wieder ins Negative zu drehen droht, hat auch Alex Hauser mitbekommen. Trotzdem: „Das letzte Jahr ist weit weg. Wir dürfen nicht vergessen, was wir schon geschafft haben“, fordert der St. Johanner. „Gewinnen wir heute, brauchen wir über solche Dinge gar nicht reden.“ Aber, wenn nicht ...

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