Leipziger Buchmesse: Kinderbücher zum Thema Flucht ausgezeichnet

Leipzig (APA/dpa) - Das Thema Flucht bewegt auch den Kinderbuchmarkt: Mehrere der 30 im „Leipziger Lesekompass“ ausgezeichneten Titel befass...

Leipzig (APA/dpa) - Das Thema Flucht bewegt auch den Kinderbuchmarkt: Mehrere der 30 im „Leipziger Lesekompass“ ausgezeichneten Titel befassen sich mit diesem hochaktuellen Thema. „Wir wollen Lust auf Lesen machen - und zeigen, welche neuen Bücher es gibt, auch zu den Themen Integration, Inklusion, Migration und Miteinander leben“, sagte der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Jörg F. Maas.

Auf der Leipziger Buchmesse wurden die gekürten Bücher vorgestellt. Im Papp-Bilderbuch „Zusammen“ von Daniela Kulot (Gerstenberg) zum Beispiel wird Integration in Reime und fröhliche Bilder gefasst. „Mein Freund Salim“ von Uticha Marmon (Magellan) und „Vielleicht dürfen wir bleiben“ von Ingeborg Kringeland Hald (Carlsen) erzählen von Flüchtlingsjungen.

Einer der ausgezeichneten Titel wurde als Ergänzung zu einer schon lange zuvor entwickelten App geschrieben: „Fiete - Das versunkene Schiff“ von Ahoii (Boje Bastei Lübbe). Zudem wurde ein Erstlesebuch über ein Mädchen mit einem schwulen Elternpaar („homosensationelle Papas“) gekürt: „Das Zebra unterm Bett“ von Markus Orths und Kerstin Meyer (Moritz).

Aus den rund 8000 jährlichen Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbuchmarkt haben die Leipziger Buchmesse und die Stiftung Lesen zum fünften Mal besonders empfehlenswerte Bücher ausgewählt. Zur Jury gehören Vertreter aus den Bereichen Buchhandel, Bibliothek, Pädagogik, Medien - sowie Jugendliche.