Frankfurter Rentenmarkt tendiert höher
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag nach geldpolitischen Weichenstellungen der US-Notenbank vom Vo...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag nach geldpolitischen Weichenstellungen der US-Notenbank vom Vorabend zugelegt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg zum Mittag um 0,38 Prozent auf 162,11 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 0,24 Prozent.
Die Aussicht, dass die Leitzinsen in den USA mittelfristig nur vergleichsweise langsam steigen dürften, habe die Anleihen gestützt, erklärten Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die freundliche Stimmung am Rentenmarkt. Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed klar gemacht, dass die Geldpolitik in diesem Jahr deutlich schwächer gestrafft wird als bisher angenommen.
Eine schwache Inflation im Euroraum stützte die Kurse zusätzlich. Vor allem wegen der niedrigen Energiepreise ist das Preisniveau im Februar im Vorjahresvergleich um 0,2 Prozent gefallen, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte. Überraschend kam die Zahl allerdings nicht. Es handelte sich um die Bestätigung einer ersten Schätzung.
Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere sei von 0,18 Prozent am Vortag auf 0,14 Prozent gefallen. Es gab zehn Verlierer mit Kursabschlägen von bis zu 0,05 Prozent. Dem standen 58 Gewinner mit Aufschlägen von bis zu 2,52 Prozent gegenüber. Die Bundesbank kaufte per Saldo Anleihen in einem Volumen von 5,1 Millionen Euro.
Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 141,54 Punkte. Diesen Index berechnet die Deutsche Börse auf Basis der Kassakurse ausgesuchter Anleihen