Kaiser‘s Tengelmann - Klein, verlustreich und dennoch attraktiv

Mülheim (APA/dpa) - Verglichen mit den Konkurrenten Edeka oder Rewe ist die Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann ein Zwerg. Das Familienunter...

Mülheim (APA/dpa) - Verglichen mit den Konkurrenten Edeka oder Rewe ist die Supermarktkette Kaiser‘s Tengelmann ein Zwerg. Das Familienunternehmen betreibt gerade noch 471 Filialen in Deutschland. Im Jahr 2014 erwirtschafteten die rund 16.000 Mitarbeiter einen Nettoumsatz von 1,9 Mrd. Euro.

Nach Angaben von Eigentümer Karl-Erivan Haub summierten sich die Verluste der Supermarktkette seit der Jahrtausendwende auf mehr als 500 Mio. Euro.

Dabei kann das Unternehmen auf eine stolze Geschichte zurückblicken. Seine Historie reicht bis ins Jahr 1876 zurück. Damit ist Kaiser‘s Tengelmann nach eigenen Angaben das älteste Lebensmittelhandelsunternehmen Deutschlands.

Die vergangenen Jahre waren allerdings von einem steten Niedergang geprägt. Einst bundesweit vertreten, finden sich die Filialen der Kette heute nur noch im Großraum Berlin, in München und Oberbayern sowie in Teilen Nordrhein-Westfalens. Dass das Unternehmen als Übernahmeobjekt dennoch attraktiv ist, liegt nicht zuletzt an seiner nach wie vor starken Marktposition in den Großräumen Berlin und München. Kaiser‘s Tengelmann war bisher Teil des Mülheimer Tengelmann-Konzerns, zu dem etwa auch Obi und KiK gehören.

~ WEB http://tengelmann.de/ ~ APA372 2016-03-17/13:34