Mutmaßlicher dänischer Terrorhelfer: Ich habe die Waffe versteckt

Kopenhagen (APA/dpa) - Im Prozess gegen die mutmaßlichen Helfer des Kopenhagener Terroristen Omar El-Hussein hat nun einer der vier Angeklagten eingeräumt, die Tatwaffe versteckt zu haben. El-Hussein habe ihm das Gewehr nach dem Anschlag auf das Kulturcafe einfach in die Hand gedrückt, sagte der 26-Jährige am Donnerstag vor Gericht. Das berichtete die dänische Nachrichtenagentur Ritzau.

Omar El-Hussein hatte am 15. Februar 2015 bei dem Anschlag auf ein Kulturcafe einen Filmemacher getötet und später vor einer Synagoge einen jüdischen Wachmann erschossen und mehrere Polizisten verletzt. Er selbst starb im Kugelhagel der Polizei. Die angeklagten Männer hatten bisher stets bestritten, dem Attentäter geholfen zu haben.

Der 26-Jährige räumte nun ein, geahnt zu haben, dass El-Hussein auf den Angriff auf das Kulturcafe verantwortlich war, als er ihn anschließend in einem Park traf. Er habe ihn aber nicht zur Rede gestellt. Er habe versucht, El-Hussein das Gewehr zurückzugeben, doch der habe es nicht entgegennehmen wollen. Also habe er es versteckt. Die Waffe war später von der Polizei gefunden worden.