Vergnügungspark-Betreiber Seaworld beendet Orca-Züchtung

USA/Orlando (Florida) (APA/dpa) - Der Vergnügungspark-Betreiber Seaworld beendet in den USA sein umstrittenes Orca-Zuchtprogramm. Der aktuel...

USA/Orlando (Florida) (APA/dpa) - Der Vergnügungspark-Betreiber Seaworld beendet in den USA sein umstrittenes Orca-Zuchtprogramm. Der aktuell in den Parks gehaltenen Schwertwal-Generation sollen keine weiteren mehr folgen, wie die Firma am Donnerstag bekannt gab. „Die Gesellschaft verändert sich, und wir verändern uns mit ihr“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Seaworld-Orcas werden laut Firmenangaben heute nicht mehr in der Wildnis eingefangen, sondern gezüchtet. Dieses Zuchtprogramm werde nun mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die verbliebenen Wale sollen in den Parks bleiben, da sie in freier Wildbahn nicht überleben könnten, teilte Seaworld mit. Das Unternehmen mit Sitz in Orlando (Florida) betreibt Themenparks in San Diego, Orlando und San Antonio (Texas).

Die neuen Richtlinien zur Haltung von Orcas seien in Zusammenarbeit mit der Tierschutzorganisation „Humane Society“ entstanden, erklärte Geschäftsführer Joel Manby in einem offenen Brief, den die „Los Angeles Times“ veröffentlichte. Die Organisation bestätigte dies in einem Statement auf ihrer Webseite.

Tierschützer kritisieren seit Jahren die schlechten Lebensbedingungen der Schwertwale in den Seaworld-Parks. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr das Thema durch den Dokumentarfilm „Blackfish“ (2013), der sich um einen der in Gefangenschaft lebenden Wale dreht.