WGZ macht bei Vorbereitungen für Fusion mit DZ-Bank Tempo

Düsseldorf (APA/Reuters) - Die genossenschaftliche deutsche WGZ Bank macht bei den Vorbereitungen für die Fusion mit ihrem Schwesterinstitut...

Düsseldorf (APA/Reuters) - Die genossenschaftliche deutsche WGZ Bank macht bei den Vorbereitungen für die Fusion mit ihrem Schwesterinstitut DZ Tempo. Die WGZ rechne mit einer breiten Zustimmung ihrer Aktionäre für den Zusammenschluss, sagte WGZ-Chef Hans-Bernd Wolberg am Donnerstag in Düsseldorf. Und auch mit den Arbeitnehmern sei bereits eine grundsätzliche Einigung erzielt worden.

Diese ist auch notwendig - sollen bei dem Zusammenschluss doch rund 700 Vollzeitstellen wegfallen. Zudem sollen bisher in der Düsseldorfer WGZ-Zentrale angesiedelte Arbeitsplätze nach Frankfurt verlegt werden. Es werde eine „Wanderungsbewegung“ in die Main-Metropole geben, sagte Wolberg. Das fusionierte Institut wolle dann im Geschäft mit Firmenkunden zulegen - und anderen Geldhäuser auch vermehrt Wettbewerb im Geschäft mit vermögenden Kunden machen.

Die Spitzeninstitute der gut 1000 deutschen Volks- und Raiffeisenbanken wollten durch ihren Zusammenschluss pro Jahr mindestens 100 Mio. Euro einsparen, bekräftigte der WGZ-Chef. Das geht indes nicht ohne Einschnitte. Die 700 Vollzeitstellen sollten in „allen Geschäftsbereichen und Niederlassungen“ abgebaut werden. Die Verlegung von Arbeitsplätzen werde vor allem die deutlich kleinere Düsseldorfer Zentrale der WGZ treffen, so solle unter anderem das gesamte Risikomanagement vom Rhein an den Main wechseln. Beide Institute beschäftigten Ende 2014 zusammen rund 5.700 Mitarbeiter.

Die WGZ geht mit gestiegenen Gewinnen in die Fusion, die bis zum 1. August über die Bühne gehen soll. Im vergangenen Jahr habe die WGZ-Gruppe ihr Vorsteuerergebnis um 12,6 Prozent auf 346,6 Mio. Euro gesteigert. Der Start 2016 sei zudem „insgesamt vielversprechend verlaufen“: „Wir machen einfach gute Geschäfte.“