Fahrer schob Schuld an sechsfachem Mord in Michigan auf Uber
Lansing (Michigan) (APA/dpa) - Ein Mann, der Ende Februar sechs Menschen im US-Bundesstaat Michigan erschossen haben soll, schiebt die Schul...
Lansing (Michigan) (APA/dpa) - Ein Mann, der Ende Februar sechs Menschen im US-Bundesstaat Michigan erschossen haben soll, schiebt die Schuld auf seinen Arbeitgeber, den umstrittenen Fahrdienstleister Uber. Er wolle das Unternehmen verklagen.
„Uber hat mein Leben ruiniert“, heißt es in der handgeschriebenen Klage, die der Lokalsender WDIT-TV am Mittwoch veröffentlichte und die den Angaben zufolge bei einem Bezirksgericht eingegangen ist.
Der 45-Jährige war am 21. Februar verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, sechs Menschen getötet und zwei verletzt zu haben. Am selben Tag hatte er noch Fahrgäste für Uber transportiert. Laut Polizeiakten erklärte er nach seiner Verhaftung, dass ihn das Unternehmen über sein Handy kontrolliert und zu den Taten getrieben habe.
In seiner Klage fordert er nun zehn Millionen US-Dollar (9,04 Mio. Euro). „Ich habe jahrelang für Uber gearbeitet, und sie haben mich abgezockt“, schreibt er dort. Unter anderem habe er kein Geld für Überstunden und kein Weihnachtsgeld erhalten, außerdem habe man ihn nie zu Firmenfeiern eingeladen.
Uber erklärte, der Mann habe erst seit Beginn des Jahres für sie gearbeitet und nicht wie behauptet mehrere Jahre. „Es ist schwer, jemandem zu antworten, der keine Verantwortung für seine eigenen Taten übernehmen will“, erklärte die Firma gegenüber der „Detroit Free Press“.