Kepler erwartet Kapitalerhöhung und Dividendenstreichung beim Verbund

Wien (APA) - Die Analysten von Kepler Cheuvreux sind pessimistisch, was den börsennotierten Energieversorger Verbund angeht. Eine Kapitalerh...

Wien (APA) - Die Analysten von Kepler Cheuvreux sind pessimistisch, was den börsennotierten Energieversorger Verbund angeht. Eine Kapitalerhöhung sei „früher oder später wahrscheinlich“, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.

Die Kepler-Analysten bestätigten darin sowohl ihre Verkaufsempfehlung („Reduce“) als auch ihr Kursziel von 9,00 Euro für die Aktie. Versorger seien „strukturellem Gegenwind über alle Geschäftsbereiche hinweg“ ausgesetzt, argumentieren die Analysten. Derzeit notiert die Verbund-Aktie bei 10,66 Euro

Die Dividendenschätzungen für die Jahre 2016 und 2017 wurden auf 0,0 Euro gekürzt. „Wir glauben nicht, dass es sich der Verbund leisten kann, eine Dividende zu zahlen“, begründet man bei Kepler Cheuvreux die Absenkung. Beim Gewinn je Aktie rechnen die Analysten für 2016 mit 70 Cent. Im Folgejahr 2017 soll er dann auf 44 Cent sinken.

Der Verbund hatte am Mittwoch vergangener Woche Geschäftszahlen für 2015 vorgelegt und beim Konzernergebnis ein Plus von 64,7 Prozent auf 207,7 Mio. Euro berichtet. Gleichzeitig wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Ausschüttung von 30 Cent pro Aktie angekündigt. Am darauffolgenden Dienstag wurde dies revidiert, nun sollen 35 Cent je Anteilsschein gezahlt werden.

Analysierendes Institut Kepler Cheuvreux

(Schluss) dkm/snu

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