Wolfgang Mitterers Oper „Marta“ entzückt Lille

Lille/Wien (APA) - Ein österreichisches Opernteam entzückt derzeit die nordfranzösische Opernwelt: Die Uraufführung von Wolfgang Mitterers „...

Lille/Wien (APA) - Ein österreichisches Opernteam entzückt derzeit die nordfranzösische Opernwelt: Die Uraufführung von Wolfgang Mitterers „Marta“ an der Oper Lille wird von den Medien der Region durchwegs positiv besprochen. Das Libretto für das Werk, für das der 57-jährige Osttiroler Komponist die Musik verfasst hat, stammt von der 33-jährigen Niederösterreicherin Gerhild Steinbuch.

„Marta“ erzählt dabei von einer Welt ohne Kinder, in der alleine die 15-jährige Marta als Tochter der Königin übergeblieben ist. Sie wird von der Gesellschaft, die aus den Fugen geraten ist, wie eine Puppe behandelt. Die Uraufführungsserie des eineinhalbstündigen Werks läuft noch bis zum 21. März, wobei die Kritiker sich mit der Empfehlung für einen Besuch einig sind.

Während „ResMusica“ Mitterers Fähigkeit lobt, Instrumentalmusik mit Elektroakustik zu einem reichen Klangbild zu vereinen, konstatiert „Olyrix“, dass seine offene, lebhafte Melange dieser beiden Soundfelder ein subkutanes Klima von atemloser Angst auf der Bühne erschaffe, wobei auch „DiaPasson“ die außergewöhnliche Dynamik der Partitur hervorhebt. Gänzlich begeistert zeigt sich „La Croix“: „Jazz und Pop raffiniert integrierend, erschafft der österreichische Komponist und Organist eine virtuose Partitur, die den Musikern im Graben eine irrwitzige Geschwindigkeit abverlangt und eine melodische Finesse besitzt, die in der zeitgenössischen Oper selten zu finden ist.“ Und auch „La Voix du Nord“ lässt sich nicht lumpen: „Eine Produktion, die etwas über die universellen Fragen von Dramaturgie, Theater und Musik im Heute erzählt.“

(S E R V I C E - http://go.apa.at/ucLizXLT)