Leopold Rosenmayr ist tot 2 -Würdigungen für Alternsforschung-Pionier

Wien (APA) - Als Vater der modernen Alternsforschung, herausragenden Wissenschafter und Mitgestalter der Politik würdigten Persönlichkeiten ...

Wien (APA) - Als Vater der modernen Alternsforschung, herausragenden Wissenschafter und Mitgestalter der Politik würdigten Persönlichkeiten aus Forschung und Politik den im Alter von 91 Jahren verstorbenen Soziologen Leopold Rosenmayr. Laut Angaben der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist der renommierte Forscher am Freitag in Wien in den frühem Morgenstunden „friedlich eingeschlafen“.

Über das Ableben des „Doyens der österreichischen Soziologie“ zeigte sich ÖAW-Präsident Anton Zeilinger in einer Stellungnahme gegenüber der APA „zutiefst betrübt“. Rosenmayr war „ein herausragender Wissenschafter und ein international führender Denker in der Alternsforschung“, der sich bis ins hohe Alter mit großer Begeisterung wissenschaftlichen Fragen widmete, so Zeilinger.

Auch der Bundespräsidentschaftskandidat der ÖVP und langjährige Seniorenvertreter, Andreas Kohl, würdigte Rosenmayrs „beeindruckendes wissenschaftliches Lebenswerk“ mit dem er „die Alterswissenschaft im Bereich der Soziologie erst zum Thema gemacht“ habe. Mit seinen Forschungsergebnissen habe er auch „weite Bereiche der Politik dauerhaft gestaltet“.

Mit Rosenmayr „verliert Österreich einen seiner größten Sozialwissenschafter“, so auch der Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs und des Seniorenrates, Karl Blecha (SPÖ), in einer Aussendung. „Durch seine Pionierarbeit und seine herausragenden, neuen Forschungsmethoden wurde Rosenmayr der ‚Vater der modernen Altersforschung‘“. Seine Arbeit habe neue Maßstäbe gesetzt und „maßgeblich zu einem Wandel des Bildes vom Älterwerden in der Gesellschaft“ beigetragen, so Blecha.