Heta - Nun muss auch Ex-Vorstandschef Pinkl vor Gericht
Klagenfurt (APA) - Ab Ende März muss sich nun auch der ehemalige Hypo-Vorstandschef Franz Pinkl vor Gericht verantworten. Er und alle andere...
Klagenfurt (APA) - Ab Ende März muss sich nun auch der ehemalige Hypo-Vorstandschef Franz Pinkl vor Gericht verantworten. Er und alle anderen damaligen Bankvorstände werden beschuldigt, einen schwerwiegenden Verstoß nach dem Aktiengesetz begangen zu haben. Am 30. März ist Prozessauftakt am Landesgericht Klagenfurt.
Pinkl, seinem damaligen Stellvertreter Andreas Dörhöfer und drei weitere Ex-Vorständen wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, 2009 einen angesichts der drohenden Gefährdung der Liquidität der Bank notwendigen Sonderbericht nicht erstattet zu haben. Außerdem sollen sie laut Strafantrag die Verhältnisse der Hypo Alpe Adria International gegenüber dem Aufsichtsrat unrichtig „wiedergegeben, verschleiert und verschwiegen“ haben. Richterin ist Sabine Roßmann, vorerst sind drei Verhandlungstermine ausgeschrieben.
Pinkl hatte seinen Job bei der Hypo nach seinem Rücktritt als ÖVAG-Chef am 1. Juni 2009 angetreten. In seine Zeit als Bankchef fiel unter anderem die Notverstaatlichung der Hypo, nach nicht einmal einem Jahr war seine Ära auch schon wieder vorbei, im Februar 2010 kündigte er seinen Abgang an, sein Nachfolger wurde Gottwald Kranebitter. Eine „Change of control“-Klausel in Pinkls Vertrag bescherte ihm trotzdem eine Abfertigung, die für heftige politische Debatten sorgte.
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