Fußball: Admira im Europa-Duell gegen Sturm und eigene Heimschwäche

Maria Enzersdorf/Graz (APA) - Es geht um nichts Geringeres als Europa. Das Duell zwischen Admira Wacker und Sturm Graz könnte am Samstag (18...

Maria Enzersdorf/Graz (APA) - Es geht um nichts Geringeres als Europa. Das Duell zwischen Admira Wacker und Sturm Graz könnte am Samstag (18.30 Uhr) schon die Weichen im Kampf um einen internationalen Startplatz stellen. Die sechstplatzierten Grazer, die einen Punkt hinter den derzeit auf Rang vier liegenden Admiranern lauern, sind in Maria Enzersdorf bereits unter Zugzwang. Und die Admira wartet mit breiter Brust.

Beim der 4:0-Demütigung Rapids in Wien lieferte die Admira vor einer Woche eine feine Vorstellung und einen Beweis für die Auswärtsstärke ab. Zuhause hingegen agierte die Admira in jüngster Zeit glücklos. Seit fünf Spielen sind Christoph Knasmüllner und Co. in der BSFZ Arena sieglos, haben davon drei Partien verloren und in den jüngsten drei Matches kein Tor erzielt. Kein Wunder also, wenn Co-Trainer Oliver Lederer sagt: „Wir wollen unser Potenzial endlich auch in einem Heimspiel abrufen.“

Lederer setzt gegen Sturm, das zuletzt beim 1:1 im Heimspiel gegen die Austria erst im Finish einen Punkt rettete, auch auf die Ausgangsposition. „Sturm hat in diesem Spiel definitiv mehr Druck als wir und dementsprechend werden sie auch agieren“, meinte der 28-Jährige. Für Cheftrainer Ernst Baumeister ist ein Sieg das klare Ziel. „In den drei bisherigen Aufeinandertreffen mit den Grazern waren wir zweimal die klar bessere Mannschaft, nur die Ergebnisse stimmten nicht“, sagte der ehemalige ÖFB-Teamspieler.

„Wir müssen uns am Riemen reißen“, hatte Sturms Kreativkicker Donis Avdijaj nach dem 1:1 gegen die Austria verkündet. Dass es im Kampf um einen Europacupplatz schön langsam eng wird, ist auch Sturms Trainer Franco Foda nicht verborgen geblieben. „Jetzt wird es langsam interessant, jetzt muss man da sein“, sagte der Deutsche im Hinblick auf das letzte Saisonviertel. Das Duell mit der Admira bezeichnete er als „erstes von neun Finalspielen“. Vorentscheidung werde aber noch keine fallen.

Sorgen bereitet Foda und seinen Kickern nicht zuletzt die magere Chancenauswertung. In den sieben Frühjahrsspielen haben die Blackys nur vier Tore erzielt. „Wir spielen vor dem Tor einfach zu schön, müssen den Abschluss suchen und effizienter sein“, forderte Mittelfeldmann Kristijan Dobras. Foda will es endlich „klingeln“ hören. „Die Torchancen, die wir morgen bekommen werden, müssen wir ausnützen“, sagte der 49-Jährige, dem nach wie vor der verletzte Roman Kienast fehlt. „Einfache Tore sind auch schön. Wir müssen zielstrebiger, gieriger auf Treffer und galliger sein.“