Sachsen steht zu seiner Porzellan-Manufaktur Meissen

Meißen (APA/dpa) - Der Freistaat Sachsen will trotz aller Schwierigkeiten an seiner Porzellan-Manufaktur Meissen festhalten. „Es geht weiter...

Meißen (APA/dpa) - Der Freistaat Sachsen will trotz aller Schwierigkeiten an seiner Porzellan-Manufaktur Meissen festhalten. „Es geht weiter, sie wird sich weiterentwickeln“, erklärte Finanzminister Georg Unland (CDU) am Freitag zur Wiedereröffnung des neugestalteten Porzellan-Museums der Manufaktur.

In der Vergangenheit seien dafür wichtige Weichen gestellt worden, unter anderem durch die Gründung einer Stiftung, betonte Unland. „Damit wollen wir vor allem das kulturelle Erbe bewahren und weiterentwickeln.“ Die Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH hatte jüngst einen Millionenverlust für 2014 ausgewiesen. Unland betonte, dass es sich um eine bilanzielle Frage handle, die nichts mit der Liquidität des Unternehmens zu tun habe. „Die Geschäfte gehen weiter.“

Die Linke im Landtag hat Sachsen aufgefordert, die Ergebnisse der Neuausrichtung sowie die aktuelle Lage des Staatsbetriebes schnell und transparent zu untersuchen. Die Großmannssucht habe die Manufaktur in eine bedrohliche Schieflage gebracht, so der finanzpolitische Sprecher Sebastian Scheel mit Blick auf den früheren Geschäftsführer Christian Kurtzke, der den Traditionsbetrieb in einen Luxuskonzern umwandeln wollte.