Innenpolitik

BP-Wahl: Jetzt wird es unter- und angriffig

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Wien – Vor allem in den Reihen der SPÖ und ÖVP steigt die Nervosität. Die Gefahr ist groß, dass erstmals der Bundespräsident nicht aus den R...

Wien –Vor allem in den Reihen der SPÖ und ÖVP steigt die Nervosität. Die Gefahr ist groß, dass erstmals der Bundespräsident nicht aus den Reihen der beiden Regierungsparteien stammt. Es ist sogar denkbar, dass es weder Andreas Khol (ÖVP) noch Rudolf Hundstorfer (SPÖ) in die Stichwahl am 24. April schaffen. Die Phantasie reicht weit, welche Auswirkungen dies für die Parteienkonstellationen haben könnte.

Doch noch ist es nicht so weit. Noch versuchen die Wahlkampfteams mit den üblichen und bekannten Mitteln, den politischen Gegner anzugreifen. In erster Linie also Norbert Hofer (FPÖ) und den Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen. Nach Ostern werden wohl wieder die Zutaten aus der Giftküche riechbar werden.

Aber schon jetzt zeigt sich ein verschärfter Ton. So ist die von FPÖ-Kandidat Norbert Hofer vertretene Meinung, dass er die Regierung im Vorjahr wegen der Politik in der Flüchtlingskrise entlassen hätte, für SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid „demokratiepolitisch untragbar und würde zudem „zu einer Staatskrise führen“.

„Wir befinden uns bereits in einer Staatskrise, ausgelöst durch die unverantwortliche Politik von SPÖ und ÖVP“, kontert gestern FPÖ-General Herbert Kickl.

Die ÖVP schießt sich derweil auf Alexander Van der Bellen ein. Er sei der „letzte Verfechter einer grenzenlosen Willkommenskultur in Österreich“, erklärte ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald. (TT)