Chef von Banco Popolare rechnet mit Großfusion mit BPM

Rom (APA) - Die Schaffung der drittgrößten Bank Italiens rückt in greifbare Nähe. Davon ist der Chef der börsennotierten Bank Banco Popolare...

Rom (APA) - Die Schaffung der drittgrößten Bank Italiens rückt in greifbare Nähe. Davon ist der Chef der börsennotierten Bank Banco Popolare, Francesco Saviotti, überzeugt, der sich um eine Fusion mit der Volksbanken Banca Popolare di Milano (BPM) bemüht. „Ich hoffe, dass es in einem vernünftigen Zeitraum zur Fusion kommt“, sagte Saviotti vor der Aktionärsversammlung der Bank am Samstag.

Die Führungsgremien von BPM und Banco Popolare werden voraussichtlich bis zum Dienstag entscheiden, ob sie ihren geplanten Zusammenschluss weiter vorantreiben wollen. Die EZB-Bankenaufsicht hatte eine Genehmigung des Vorhabens an mehrere Bedingungen geknüpft. „Wir nähern uns immer mehr der Erfüllung aller Bedingungen. Wir sind zuversichtlich, dass wir zu einem positiven Ende der Fusionsgespräche im Interesse des gesamten Bankensystems gelangen werden“, kommentierte Saviotti.

Die beiden Institute teilten am Freitag mit, die Europäische Zentralbank (EZB) wolle erreichen, dass die neue Bank eine starke Kapitaldecke habe. Das schließe entsprechende Schritte ein. Kapitalerhöhungen hatten die Vorstandschefs beider Institute bisher allerdings ausgeschlossen.

Klappt die Fusion, könnte dies Experten zufolge weitere Übernahmen in der nach wie vor zersplitterten Bankenbranche des Landes auslösen. Experten sehen einen Zusammenschluss der beiden Volksbanken als wichtigen Schritt zur Reform des Sektors.