Biathlon: Weltcup-Finale 2 - Landertinger bei Sieg von Schempp Achter
Chanty-Mansijsk (APA) - Die ÖSV-Biathleten haben ihre gute Ausgangsposition im Verfolgungsrennen des Weltcupfinales nicht zu nützen vermocht...
Chanty-Mansijsk (APA) - Die ÖSV-Biathleten haben ihre gute Ausgangsposition im Verfolgungsrennen des Weltcupfinales nicht zu nützen vermocht. Sprintsieger Julian Eberhard fiel am Samstag in Chanty Mansijsk nach acht Fehlschüssen auf den 18. Platz zurück, der Vortages-Vierte Dominik Landertinger wurde nach drei Strafrunden Achter (+42,6 Sek.). Der Deutsche Simon Schempp feierte seinen fünften Saisonsieg.
Während Eberhard nach bis dahin tadelloser Schießleistung beim dritten Schießen stehend seine Chance mit vier Fehlern vergab, hielt sich Landertinger da noch im Spitzenfeld (1 Fehler). Doch stehend verfehlte der Tiroler beim vierten und letzten Schießen zwei Scheiben.
„Läuferisch ist es gut gegangen, obwohl ich heute bei den Runden schon sehr viel investieren musste. Beim letzten Stehendschießen war die körperliche Belastung einfach zu hoch“, erklärte der 28-Jährige. Schempp, der Zweite des Sprints, zog hingegen sein hohes Tempo durch und gewann trotz drei Strafrunden 8,5 Sekunden vor Johannes Thingnes Bö (1).
Simon Eder war im Sprint bereits ins Hintertreffen geraten, tags darauf zeigte sich der Salzburger von seiner besten Seite und sprang mit nur einem Fehler vom 38. auf den elften Rang (+1:13,2). „Das war ein super Rennen, mit dem ich wertvolle Plätze gut machen konnte. Das könnte auch hinsichtlich des Gesamtweltcups, wo ich ja in die Top-5 will, wichtig gewesen sein“, meinte Eder.
Eberhard musste hingegen enttäuscht den Rückfall zu Kenntnis nehmen. „Heute hat man gesehen, wie schnell es im Biathlon gehen kann. Es heißt jetzt hart weiterarbeiten, damit ich eine gewisse Konstanz reinkriege. Aber morgen gibt es schon die nächste Chance. Ich fühle mich gut“, sagte der 29-jährige Salzburger.
Martin Fourcade, der bereits als Gewinner des Gesamt-Weltcups und der Disziplinenwertung feststand, und Ole Einar Björndalen verzichteten nach den Sprint-Rängen 40 bzw. 41 auf ein Antreten.