Anschlag in Istanbul: Keine Österreicher unter den Opfern

Istanbul/Wien (APA) - Unter den Todesopfern des Selbstmordanschlags in Istanbul sind keine Österreicher. Nach derzeitigem Wissenstand dürfte...

Istanbul/Wien (APA) - Unter den Todesopfern des Selbstmordanschlags in Istanbul sind keine Österreicher. Nach derzeitigem Wissenstand dürften auch keine Österreicher verletzt worden sein, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll, am Samstag der APA auf Anfrage. Für Reisen in die Türkei würden weiterhin die Sicherheitsstufen 2 und 3 gelten.

Stufe 2 bedeutet, dass bei Reisen in das betreffende Gebiet „auf das erhöhte Sicherheitsrisiko hingewiesen“ wird. Bei Stufe 3 wird von nicht unbedingt notwendigen Reisen in das Gebiet abgeraten, wegen gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Todesopfern und einem hohen Risiko von Terroranschlägen. Generell gilt für die gesamte Türkei ein „erhöhtes Sicherheitsrisiko“, ein „hohes Sicherheitsrisiko“ besteht im Osten und Südosten des Landes.

Schnöll betonte, dass das Außenministerium die Situation in der Türkei genau beobachte und entsprechend des Entwicklungen evaluiere. Gegebenenfalls würden die Sicherheitshinweise angepasst.

Bei dem Selbstmordanschlag in der Istanbuler Istiklal-Straße, bei dem der Attentäter vier Menschen mit in den Tod gerissen hatte, wurden laut Nachrichtenagentur AFP nach unbestätigten Medienberichten drei Israelis und ein Iraner getötet. 36 Personen wurden verletzt, darunter elf Israelis. Die verletzten Israelis sollen mit zwei Flugzeugen des israelischen Roten Kreuzes (Magen David Adom) in die Heimat geflogen werden.

Entgegen früheren Berichten wurde kein Deutscher bei dem Anschlag verletzt, sagte laut dpa eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin