Herzschlagfinale! Brem rettete sich mit Rang vier zur Kristallkugel

St. Moritz - Eva-Maria Brem strahlte am Sonntag in St. Moritz mit ihrer Kristallkugel und der Mittagssonne um die Wette. Nach einem wahren Herzschlagfinale wischte sich die Münsterin ihre Freudentränen aus den Augen. „Für mich ist es wie ein Märchen. Ich hoffe, dass dieser Tag nie auffhört“, jubelte die 27-Jährige aus Münster.

Dem Freudentaumel war allerdings ein Herzschlagfinale vorausgegangen. Mit 1,16 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Viktoria Rebensburg rettete Brem Platz vier ins Ziel und wies so in der Riesentorlauf-Endwertung gerade einmal zwei Punkte Vorsprung auf die Deutsche auf. Wäre sie nur 0,05 Sekunden langsamer gewesen, wäre der große Kristalltraum geplatzt.

„Ich hatte heuer so oft Pech mit den Hundertstelsekunden - das Glück ist heute einmal zurückgekommen“, zeigte sich die ÖSV-Läuferin erleichtert. „Die Nerven haben am Start geflattert, weil ich den Rennverlauf über den Lautsprecher mitbekommen habe. Ich habe einfach gekämpft, dass es keine Bestzeit wird, war mir schnell klar“, gestand Brem.

Rebensburg gratulierte ihrer Konkurrentin fair: „Eva-Maria hat sich die Kugel verdient. Bei mir hat zu Beginn der Saison einiges nicht gestimmt. Die ersten drei Rennen waren eine Katastrophe.“

Neben Brem landete auch Michaela Kirchgasser in den Top Ten. Die Salzburgerin belegte Platz sieben. Stephanie Brunner, die dritte ÖSV-Dame am Start, landete als 25. deutlich außerhalb der Punkteränge. Die junge Tirolerin fuhr allerdings von einer Erkrankung gehandicapt. Die Plätze zwei und drei hinter Rebensburg belegten die Französin Taina Barioz und die Schweizerin Lara Gut. (TT.com)