19 Festnahmen bei Razzia in der Türkei vor kurdischem Neujahrsfest

Istanbul (APA/dpa) - Einen Tag vor dem kurdischen Neujahrsfest Newroz sind in der westtürkischen Stadt Izmir 19 Menschen festgenommen worden. Darunter seien zwei Bezirksbürgermeister der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag. Hintergrund sei eine geplante Newroz-Demonstration, die möglicherweise in Gewalt umschlagen könnte.

DHA meldete, im Bezirk Kemalpasa der Provinz Izmir hätten Unbekannte auf ein Polizeiauto geschossen. Zwei Polizisten seien leicht verletzt worden.

Die Behörden hatten Newroz-Feiern im kurdisch geprägten Südosten der Türkei verboten. In der Kurdenmetropole Diyarbakir ist die Veranstaltung am Montag jedoch erlaubt.

Die Sicherheitslage im Südosten ist angespannt. Die Armee teilte mit, am Samstagabend sei ein Soldat durch einen Angriff der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in Nusaybin getötet worden. Nach Angaben von DHA wurde zudem ein Polizist bei Gefechten in Nusaybin getötet.

Die Armee geht sei Monaten in einer Großoffensive gegen die PKK im Südosten der Türkei vor.