Filmfestival Freiburg: Hauptpreis an israelischen Streifen „Mountain“

Freiburg (APA/sda) - Der Film „Mountain“ der Israelin Yaelle Kayam ist der Gewinner des 30. Filmfestivals im Schweizer Freiburg (FIFF). „Mou...

Freiburg (APA/sda) - Der Film „Mountain“ der Israelin Yaelle Kayam ist der Gewinner des 30. Filmfestivals im Schweizer Freiburg (FIFF). „Mountain“ gewann den mit 30.000 Franken (27.475 Euro) dotierten Regard d‘or. Der Langfilm erzählt die Geschichte von Zvia, der Mutter einer jüdischen Familie, die mitten auf dem Friedhof des Ölbergs in Jerusalem lebt.

Der Jury gefiel „die Einzigartigkeit des Settings und die Sorgfalt mit welcher die Filmemacherin diese intime Geschichte erzählt“, heißt es. Damit enthülle Kayam die Komplexität der Welt und der menschlichen Seele. Gelobt wird auch „die starke Präsenz und Schönheit der Hauptdarstellerin“, die das Publikum in ihren Bann ziehe, ohne sie zu werten, obwohl ihre Welt sehr fremd sei.

Die 30. Ausgabe des FIFF stand ganz im Zeichen des weiblichen Kinos. Das FIFF wollte mit der Jubiläumsausgabe an alle Frauen erinnern, die in der Filmgeschichte eine wichtige Rolle gespielt hatten. Gezeigt wurden nicht nur Filme über Frauen oder von Frauen, auch die Jury des Langfilmwettbewerbs war ganz weiblich.

Den mit 10.000 Franken dotierten Sonderpreis vergab die Internationale Jury an den mexikanischen Film „Semana Santa“ von Alejandra Marquez Abella. Die Kurzfilm-Jury prämierte den Dokumentarfilm „Iceberg“ der kubanischen Filmemacherin Juliana Gomez. Die neue Jury Netzwerk Cinema CH, die sich aus Filmstudenten von Schweizer Hochschulen zusammensetzte, zeichnete den brasilianischen Kurzfilm „Mr. Alfredo“ aus. Den Publikumspreis erhielt „Blanka“ des Japaners Kohki Hasei. Insgesamt wurden an der 30. Ausgabe des FIFF Preisgelder in der Höhe von 65.500 Franken vergeben.