Die Stahlindustrie in Deutschland

Duisburg (APA/dpa) - Die deutsche Stahlindustrie hat einen heftigen Aderlass hinter sich. Ende 2015 arbeiteten in der Branche nach Angaben d...

Duisburg (APA/dpa) - Die deutsche Stahlindustrie hat einen heftigen Aderlass hinter sich. Ende 2015 arbeiteten in der Branche nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl rund 86.000 Menschen - 1980 waren es noch 288.000 gewesen. Gleichzeitig hat sich die Produktivität enorm erhöht. Denn die Rohstahlerzeugung ist seitdem nur leicht von 43,8 Millionen auf zuletzt 42,7 Millionen Tonnen gesunken.

Mit einem Marktanteil von 2,6 Prozent liegt Deutschland auf Platz sieben in der Welt. Fast die Hälfte des Stahls wird inzwischen in China gefertigt.

Der größte deutsche Hersteller ist Thyssenkrupp mit einer Jahresproduktion von zuletzt 12,4 Millionen Tonnen. Nummer zwei ist der Luxemburger Weltmarktführer ArcelorMittal mit einer Menge von 7,8 Millionen Tonnen in Deutschland. An dritter Position rangiert Salzgitter (6,8 Mio. Tonnen), gefolgt von den beiden saarländischen Stahlunternehmen Saarstahl (2,8 Mio. Tonnen) und Dillinger Hütte (2,4 Mio. Tonnen).