MÜG: Verschärfte Kontrollen führten zu 39 Anzeigen
Die Mobile Überwachungsgruppe der Stadt Innsbruck zieht Bilanz.
Innsbruck –Im März haben Stadt, Land und Polizei das gemeinsam geschnürte Sicherheitspaket für Asyl-Großquartiere vorgestellt – es beinhaltet unter anderem die Aufstockung des Sicherheitspersonals im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften. Die Mobile Überwachungsgruppe der Stadt Innsbruck (MÜG), die an der Umsetzung des Projekts beteiligt ist, zieht nun erstmals Bilanz: Laut Elmar Rizzoli, Amtsleiter „Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen“, kontrolliert die MÜG seit zwei Wochen verstärkt die betroffenen Parkanlagen sowie den Bereich des Hauptbahnhofs. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 220 Kontrollen durchgeführt. „Dabei wurden 51 Personen wegen Verstößen gegen ortspolizeiliche Verordnungen und Landesgesetze abgemahnt und 39 zur Anzeige gebracht“, berichtet Rizzoli.
Die zusätzlichen Kontrollen würden dazu beitragen, „das subjektive Sicherheitsgefühl in der Stadt zu stärken“, meint BM Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck). Die vorliegenden Zahlen würden belegen, dass die Verstärkung der Kontrollen sinnvoll war.
„Mit dem Sicherheitspaket haben wir rasch auf die aktuelle Lage reagiert“, erklärt Stadtrat Franz X. Gruber (VP). Dies könne aber nicht darüber hinwegtäuschen, „dass die größeren Flüchtlingseinrichtungen des Landes Probleme verursachen. Diese können deshalb nur eine Übergangslösung darstellen und müssen mittelfristig durch eine bessere Verteilung in kleineren Unterkünften in ganz Tirol ersetzt werden.“ (TT)