ÖVP-Rochade - Schittenhelm hat „lachendes und weinendes Auge“

Wien (APA) - ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm sieht die Personalrochade in ihrer Partei mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“...

Wien (APA) - ÖVP-Frauenchefin Dorothea Schittenhelm sieht die Personalrochade in ihrer Partei mit „einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte sie der APA am Montag. Positiv sei, dass mit Johanna Mikl-Leitner eine Frau in die Landesregierung einziehe und wohl auch Landeshauptfrau werde. Der geringe Frauenanteil in der Bundesregierung gefalle ihr nicht, doch auch sie habe für Sobotka gestimmt, betont sie.

„Ich hätte mir auch eine Frau gewünscht“, räumte sie ein. Doch der Parteibeschluss für Sobotka sei einstimmig erfolgt, also auch mit ihrer Stimme. „Wolfgang Sobotka ist sicherlich prädestiniert“ für den Ministerjob, verwies sie auf seine langjährige Erfahrung in der Landesregierung. Sie selbst kenne ihn aus ihrer Zeit im niederösterreichischen Landtag sowie als Bürgermeisterin als guten und korrekten Partner. Er sei ein „offener und direkter“ Mensch und werde sicher für „frischen Wind“ im Bund sorgen.

Die übrigen ÖVP-Minister leisteten gute Arbeit, hielt Schittenhelm fest, deshalb gebe es auch „keine Notwendigkeit“, jemand anderes zu Gunsten einer Frau einfach auszutauschen. Da müsse sie „Realistin bleiben“ und auf eine Chance für mehr Frauenbeteiligung nach der nächsten Wahl hoffen.

~ WEB http://www.oevp.at ~ APA304 2016-04-11/14:17