Serbien sucht internationales Management für marode Kupfer-Fabrik
Belgrad (APA) - Serbiens Regierung ist nach Angaben von Wirtschaftsminister Zeljko Sertic nun bemüht, ein internationales Management für den...
Belgrad (APA) - Serbiens Regierung ist nach Angaben von Wirtschaftsminister Zeljko Sertic nun bemüht, ein internationales Management für den hoch verschuldeten staatlichen Kupferproduzenten RTB im ostserbischen Bor zu finden. Dadurch soll in Kooperation mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ein Ausweg aus der Krise des Unternehmens mit rund 4.000 Beschäftigten gefunden werden.
Die Schulden des Unternehmens waren laut früheren Medienberichten auf rund 500 Mio. Euro gestiegen. Ein Drittel davon entfällt auf Verbindlichkeiten gegenüber dem Staat, bzw. auf die vom Staat erteilten Kreditgarantien.
RTB Bor wurde jahrelang aus der Staatskasse mitfinanziert. Serbien hatte sich im laufenden Kreditabkommen mit dem IWF Anfang des Vorjahres verpflichtet, die Probleme der strategisch wichtigen Unternehmen - derzeit geht es um elf Großfirmen - bis Ende Mai zu lösen. Danach soll es keine Finanzspritzen für diese Firmen aus der Staatskasse mehr geben.
Der Regierung war es Anfang des Vorjahres gelungen, das staatliche Stahlwerk in Smederevo mit Hilfe eines internationalen Managements einigermaßen zu sanieren. Nun soll es an den chinesischen HBIS-Konzern verkauft werden.