Autohandel legt zu Jahresanfang kräftig zu
Insgesamt gab es im ersten Quartal 2016 um 4,4 Prozent mehr PKW-Neuzulassungen, wobei der Anteil der Dieselfahrzeuge im Vergleich zu den Benziner stärker stieg.
Wien - Die österreichischen Autohändler haben drei erfolgreiche Monate hinter sich: Von Jänner bis März 2016 wurden laut Statistik Austria 78.455 Pkw neu zum Verkehr zugelassen - um 4,4 Prozent mehr als im gleichen Quartal des Vorjahres. Der Kfz-Handel insgesamt konnte sogar um 5,3 Prozent auf 99.891 Kraftfahrzeuge zulegen.
Am Nutzfahrzeugmarkt gab es Rückgänge bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (minus 5,1 Prozent), Sattelzugfahrzeugen (1,8 Prozent) und Lastkraftwagen (Lkw) der Klasse (Kl.) N2 (minus 18,3 Prozent). Zulegen konnten hingegen Lkw der Klasse N1 (plus 18,7 Prozent) und Lkw der Klasse N3 (plus 24,8 Prozent).
März mit 53 Prozent mehr Neuzulassungen als im Februar
Die Anzahl der Neuzulassungen von Leichtmotorrädern (plus 5,2 Prozent) und Motorrädern (plus 10,7 Prozent) ist ebenfalls gestiegen, jene der Motorfahrräder (minus 0,4 Prozent oder 10 Stück) nahm geringfügig ab.
Im März alleine wurden 43.453 Kfz neu zugelassen, um 3,3 Prozent mehr als im März 2015 und um 53,0 Prozent mehr als im Februar 2016. Die Pkw-Neuzulassungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 31.941 Stück.
Elektroautos um rund150 Prozent mehr Zulassungen
Dieselbetriebene Pkw haben in Österreich einen Anteil von 58,2 Prozent - und dieser Anteil ist zuletzt trotz des VW-Dieselskandals gestiegen. Die Diesel-Neuzulassungen legten im ersten Quartal um 5,3 Prozent zu, jene benzinbetriebener Pkw (Anteil: 39,3 Prozent) nur um 1,6 Prozent. Im Marken-Vergleich konnte VW mit plus 8,9 eine der stärksten Zunahmen bei den Neuzulassungen verzeichnen.
Noch besser ging es unter den Top-Marken nur BMW (plus 19,8 Prozent), Renault (plus 19,5 Prozent), Audi (plus 14,7 Prozent) und Ford (plus 9,0 Prozent). Um ein Drittel eingebrochen sind die Neuzulassungen bei Hyundai, Skoda hatte einen leichten Rückgang um 3,2 Prozent.
Den mit Abstand stärksten Anstieg gab es bei Pkw mit ausschließlich elektrisch betriebenem Motor - hier legten die Neuzulassungen auf das 2,5-Fache (plus 149,2 Prozent) zu. In absoluten Zahlen ist der Anstieg nicht ganz so eindrucksvoll: Im 1. Quartal entschieden sich 868 juristische Personen, Firmen und Gebietskörperschaften etc. (plus 186,5 Prozent) und 124 Privatpersonen (plus 30,5 Prozent) für ein steuerbegünstigtes Elektroauto. (APA)